Wem gehört Jaeger-LeCoultre – Die ganze Geschichte

Wem gehört Jaeger-LeCoultre

Stellen Sie sich vor: Eine Uhr, die so klein ist, dass sie auf einer britischen Penny-Münze Platz findet. Dies ist keine Fiktion, sondern Realität – das Kaliber 101 von Jaeger-LeCoultre, das kleinste mechanische Uhrwerk der Welt. Diese erstaunliche Errungenschaft ist nur ein Beispiel für die innovative Kraft dieser Schweizer Luxusuhrenmarke.

Jaeger-LeCoultre, 1833 gegründet, gehört heute zur Richemont Gruppe. Der Schweizer Uhrenhersteller beschäftigt etwa 1400 Mitarbeiter und erzielte im Geschäftsjahr 2023/24 als Teil des Richemont-Konzerns einen Umsatz von 20,616 Milliarden Euro.

Die Marke ist an der Börse vertreten – als Teil der Richemont Gruppe, die im Schweizer Leitindex SMI gelistet ist. Neben Jaeger-LeCoultre gehören weitere namhafte Marken wie Cartier, IWC und Vacheron Constantin zum Portfolio des Luxusgüterkonzerns.

Inhaltsverzeichnis

Wichtige Erkenntnisse

  • Jaeger-LeCoultre wurde 1833 gegründet und hat seinen Sitz in Le Sentier, Schweiz
  • Die Marke gehört seit 2000 zur Richemont Gruppe
  • Richemont erzielte 2023/24 einen Jahresumsatz von 20,616 Milliarden Euro
  • Jaeger-LeCoultre ist für technische Innovationen wie das Kaliber 101 bekannt
  • Die Richemont Gruppe besitzt weitere Luxusmarken wie Cartier und IWC
  • Richemont ist im Schweizer Leitindex SMI börsennotiert

Die Gründungsgeschichte der Luxusuhrenmarke

Die Geschichte von Jaeger-LeCoultre beginnt im Jahr 1833 im Vallée de Joux. Diese abgeschiedene Region in der Schweiz wurde zur Wiege einer der bedeutendsten Uhrenmanufakturen der Welt.

Antoine LeCoultre und die Anfänge 1833

Antoine LeCoultre gründete 1833 seine Uhrenmanufaktur in Le Sentier. Er verwandelte eine kleine Scheune in ein Uhrenatelier und legte den Grundstein für eine Tradition der Präzision und Innovation. LeCoultre fokussierte sich von Beginn an auf höchste Qualität und technische Perfektion.

Das Vallée de Joux als Wiege der Manufaktur

Das Vallée de Joux entwickelte sich zum Zentrum der Schweizer Uhrmacherkunst. Die rauen Wintermonate boten ideale Bedingungen für präzise Feinarbeit. Jaeger-LeCoultre nutzte diese Voraussetzungen optimal und etablierte sich als führende Manufaktur in der Region.

Die erste Uhrenmanufaktur im Tal

Jaeger-LeCoultre wuchs rasch zur ersten vollständigen Uhrenmanufaktur im Vallée de Joux heran. Alle Aspekte der Uhrenherstellung wurden unter einem Dach vereint. 1888 beschäftigte das Unternehmen bereits 480 Mitarbeiter und war zum wichtigsten Industrieunternehmen der Region aufgestiegen. Diese Pionierrolle prägt bis heute die DNA der Marke.

Wem gehört Jaeger-LeCoultre

Die renommierte Luxusuhrenmarke Jaeger-LeCoultre befindet sich im Besitz des Richemont-Konzerns. Dieser weltweit führende Luxusgüterkonzern hat seinen Hauptsitz in der Schweiz und ist an der Schweizer Börse SIX notiert.

Die Richemont-Gruppe als aktueller Eigentümer

Seit der Übernahme durch Richemont hat Jaeger-LeCoultre seine Position als Hersteller hochwertiger Uhren weiter ausgebaut. Die Marke profitiert von den Ressourcen und dem Netzwerk des Konzerns. Unter der Leitung von Catherine Rénier seit 2018 setzt Jaeger-LeCoultre auf Innovation und Tradition.

Unternehmensstruktur und Börsennotierung

Als Teil des börsennotierten Richemont-Konzerns unterliegt Jaeger-LeCoultre den Regeln der Schweizer Börse. Die Börsennotierung ermöglicht Transparenz und Zugang zu Kapital für Wachstum und Entwicklung. Jaeger-LeCoultre trägt mit seinen 1.300 Kalibern und über 430 Patenten zur Innovationskraft des Konzerns bei.

Weitere Luxusmarken im Richemont-Portfolio

Neben Jaeger-LeCoultre gehören zum Richemont-Portfolio weitere namhafte Luxusmarken:

  • Uhren: Cartier, IWC, Panerai
  • Schmuck: Van Cleef & Arpels, Buccellati
  • Mode: Chloé, Alaïa

Diese Vielfalt stärkt die Position von Richemont im globalen Luxusmarkt und bietet Synergien zwischen den Marken.

Die historische Entwicklung der Besitzverhältnisse

Die Unternehmensgeschichte von Jaeger-LeCoultre ist geprägt von zahlreichen Besitzerwechseln. Die Luxusuhrenmarke wurde 1833 als LeCoultre gegründet. Ein wichtiger Meilenstein war die Fusion mit Jaeger im Jahr 1937, wodurch der Name Jaeger-LeCoultre entstand.

In den folgenden Jahrzehnten durchlief das Unternehmen weitere Veränderungen. 1965 wurde die Holding SAPHIR ins Leben gerufen. Ein bedeutender Besitzerwechsel fand 1978 statt, als VDO Automotive die Mehrheitsanteile erwarb.

Der wohl prägendste Schritt in der jüngeren Unternehmensgeschichte war der Verkauf an die Richemont-Gruppe im Jahr 2000. Richemont erwarb damals für 11,8 Milliarden Euro die Schaffhauser Holding Les Manufactures Horlogères (LMH), zu der neben Jaeger-LeCoultre auch andere renommierte Marken wie IWC und A. Lange & Söhne gehörten.

Heute ist Jaeger-LeCoultre fest im Portfolio von Richemont verankert. Der Luxusgüterkonzern, der 2017 als drittgrößtes Unternehmen seiner Art galt, führt neben Jaeger-LeCoultre weitere prestigeträchtige Marken wie Cartier, Montblanc und Piaget. Diese Strukturen ermöglichen es der Luxusuhrenmarke, ihre Position am Markt zu festigen und gleichzeitig von den Synergien innerhalb der Gruppe zu profitieren.

Meilensteine der technischen Innovation

Jaeger-LeCoultre hat sich durch beeindruckende technische Innovationen in der Uhrmacherkunst einen Namen gemacht. Die Marke steht für Präzisionsinstrumente, die die Grenzen des Möglichen immer weiter verschieben.

Das Millionometer – Eine revolutionäre Erfindung

1844 erfand Antoine LeCoultre das Millionometer. Dieses bahnbrechende Instrument ermöglichte erstmals die genaue Messung von Mikrometern. Es legte den Grundstein für die Präzision in der Uhrmacherkunst und revolutionierte die Herstellung von Uhrenteilen.

Das Kaliber 101 – Das kleinste mechanische Uhrwerk

1929 präsentierte Jaeger-LeCoultre das Kaliber 101. Mit nur 14 mm Länge und 4,8 mm Breite gilt es bis heute als kleinstes mechanisches Uhrwerk der Welt. Diese technische Innovation ermöglichte die Kreation extrem filigraner Damenuhren.

Die Atmos-Uhr – Ein perpetuelles Meisterwerk

Die Atmos-Uhr, 1928 erfunden und seit 1936 von Jaeger-LeCoultre weiterentwickelt, ist ein Wunderwerk der Uhrmacherkunst. Diese atmosphärisch angetriebene Tischuhr läuft praktisch ewig ohne menschliches Zutun. Sie nutzt kleinste Temperaturschwankungen als Energiequelle und verkörpert die Verschmelzung von technischer Innovation und zeitloser Eleganz.

Die Fusion von Jaeger und LeCoultre

Die Unternehmensgeschichte von Jaeger-LeCoultre ist geprägt von einer bemerkenswerten Fusion. 1903 begann die Zusammenarbeit zwischen Edmond Jaeger und Jacques-David LeCoultre. Jaeger, ein französischer Uhrmacher, suchte Partner für seine innovativen Ideen. LeCoultre, Leiter der Schweizer Manufaktur, erkannte das Potenzial dieser Verbindung.

Über drei Jahrzehnte arbeiteten die beiden Unternehmen eng zusammen. 1937 wurde die Partnerschaft offiziell besiegelt. Aus dieser Fusion entstand Jaeger-LeCoultre. Die Verbindung vereinte französischen Stil mit Schweizer Präzisionstechnik. Diese Kombination prägte maßgeblich die zukünftige Ausrichtung der Marke.

Die Fusion stärkte die Position des Unternehmens im Luxusuhrenmarkt. Jaeger-LeCoultre entwickelte sich zu einer der angesehensten Uhrenmanufakturen weltweit. Die Marke steht heute für Innovation, Handwerkskunst und Exzellenz in der Uhrmacherei.

Finanzielle Entwicklung und Geschäftszahlen 2024

Jaeger-LeCoultre steht als Teil der Richemont-Gruppe für Luxusuhren. Die Marke zeigt eine starke Marktposition im gehobenen Segment. Konkrete Umsatzzahlen für 2024 sind nicht verfügbar, doch der Gesamtkonzern verzeichnet Wachstum.

Aktuelle Umsatzzahlen und Marktposition

Die Watches & Wonders Messe in Genf präsentiert Neuheiten von 54 Uhrenmarken. Jaeger-LeCoultre zählt zu den Top-Playern der Branche. Zum Vergleich: Vacheron Constantin, eine Schwestermarke, erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von 1,11 Milliarden Schweizer Franken.

Internationale Präsenz und Vertriebsstruktur

Jaeger-LeCoultre nutzt eine globale Präsenz für den Vertrieb. Die Marke setzt auf eigene Boutiquen und ausgewählte Händler. Die Watches & Wonders Messe dient als wichtiger Treffpunkt für internationales Publikum. Hier zeigt Jaeger-LeCoultre sein Know-how neben 49 anderen Luxusmarken.

Die Richemont-Gruppe, zu der Jaeger-LeCoultre gehört, ist börsennotiert. Das ermöglicht Einblicke in die Geschäftsentwicklung. Der Marktanteil von Jaeger-LeCoultre wächst stetig im Luxusuhrensegment. Die Marke profitiert von der starken Position des Konzerns und der Nachfrage nach hochwertigen Zeitmessern.

Bedeutende Kollektionen und Modelle

Jaeger-LeCoultre präsentiert eine beeindruckende Palette von Luxusuhren. Die Reverso, ein Klassiker seit 1931, zeichnet sich durch ihr wendbare Gehäuse aus. Die Duoplan, eingeführt 1925, war eine der ersten ultra-flachen Armbanduhren. Die Memovox, ab 1950 produziert, gilt als Pionier der Wecker-Armbanduhren.

Ein besonderes Highlight ist die Polaris-Kollektion. Von 1965 bis 1970 wurden 1714 Stück des Originalmodells gefertigt. Zum 40. Jubiläum brachte Jaeger-LeCoultre eine limitierte Auflage von 768 Exemplaren der 1968er Version heraus. Die aktuelle Polaris-Linie bietet verschiedene Modelle:

  • Polaris Automatic: ab 6700 Euro
  • Polaris Chronograph: 9850 bis 24.300 Euro
  • Polaris Chronograph WT: 14.300 Euro
  • Polaris Date: 7650 bis 8600 Euro
  • Polaris Memovox: limitiert auf 1000 Stück, 12.800 Euro

Die Master-Linie wurde kürzlich um drei neue Modelle erweitert. Der Master Chronograph (Ref. 1538530) hat einen Durchmesser von 40mm und kostet in Deutschland 8.250 Euro. Er verfügt über eine Tachymeter-Skala und blaue Akzente auf dem Zifferblatt.

Manufaktur und Produktion in Le Sentier

Im Herzen des Vallée de Joux liegt Le Sentier, Heimat der renommierten Uhrenmanufaktur Jaeger-LeCoultre. Diese Schweizer Präzision verkörpernde Werkstätte verbindet meisterhaft Tradition und Innovation.

Aktuelle Produktionskapazitäten

Jaeger-LeCoultre beschäftigt rund 1400 Mitarbeiter in seiner Manufaktur. Die Produktionskapazität des Unternehmens ist beeindruckend. Während einige Marken wie Blancpain eine Steigerung von 10.000 auf 15.000 Uhren pro Jahr anstreben, hält sich Jaeger-LeCoultre bedeckt über genaue Zahlen.

Handwerkliche Tradition und Moderne

Die Uhrenmanufaktur in Le Sentier zeichnet sich durch ihre vertikale Integration aus. Fast alle Komponenten werden hier gefertigt, von Zahnrädern bis zu Zifferblättern. Diese Handwerkskunst wird mit modernster Technologie kombiniert.

Jaeger-LeCoultre setzt auf Innovation. Ähnlich wie F.P. Journe, der alle Brücken und Werkplatten aus reinem Gold fertigt, experimentiert auch Jaeger-LeCoultre ständig mit neuen Materialien und Techniken. Diese Verschmelzung von Tradition und Fortschritt macht die Marke zu einem Vorreiter der Schweizer Präzisionsuhrmacherei.

Prominente Markenbotschafter und Kooperationen

Jaeger-LeCoultre setzt im Luxusmarketing auf prominente Uhrenträger als Markenbotschafter. Ein historisches Highlight war die Krönung von Königin Elisabeth II. 1953, bei der sie eine Jaeger-LeCoultre 101 trug. Dies unterstrich die Exklusivität der Marke.

In der Filmwelt sind Jaeger-LeCoultre-Uhren ebenfalls präsent. Leonardo DiCaprio trug in „The Wolf of Wall Street“ eine TAG Heuer, während Jason Statham in „Five Eyes“ Panerai-Modelle zeigt. Insgesamt gibt es 41 bekannte Beispiele für Uhren in Filmszenen.

  • Hublot arbeitet mit Usain Bolt zusammen
  • Tudor kooperiert mit David Beckham
  • Omega stattet James Bond aus
  • Breitling, Montblanc und Omega sind bei Künstlern beliebt

Jaeger-LeCoultre nutzt diese Partnerschaften, um seine Markenidentität zu stärken und neue Zielgruppen anzusprechen. Die Zusammenarbeit mit Prominenten aus Film, Sport und Kunst unterstreicht den exklusiven Charakter der Uhren und fördert das Image als Luxusmarke.

Die Reverso – Eine Ikone der Uhrmacherkunst

Die Reverso von Jaeger-LeCoultre ist seit 1931 eine Legende der Uhrmacherkunst. Mit ihrem einzigartigen Wendegehäuse revolutionierte sie die Branche. Ursprünglich für Polospieler entwickelt, schützte das drehbare Gehäuse das Zifferblatt vor Beschädigungen während des Spiels.

Das markante Art-Déco-Design der Reverso machte sie schnell zu einem Klassiker. Die klaren Linien und geometrischen Formen spiegeln den Zeitgeist der 1930er Jahre wider. Heute ist die Reverso ein Flaggschiff der Marke und begeistert Uhrenliebhaber weltweit.

Das Wendegehäuse bietet nicht nur Schutz, sondern auch Raum für Kreativität. Viele Modelle verfügen über eine zweite Zifferblattseite oder eine gravierbare Rückseite. Dies ermöglicht eine persönliche Note oder zusätzliche Funktionen.

Im Vergleich zu anderen Luxusuhren liegt der Preis einer Reverso im mittleren Segment. Während eine Rolex Explorer für 6.050 Euro erhältlich ist, kostet eine Vacheron Constantin Overseas Dual Time 24.200 Euro. Die Reverso positioniert sich preislich dazwischen und bietet ein einzigartiges Design für Uhrenliebhaber.

Unternehmensstrategie und Zukunftsvisionen

Jaeger-LeCoultre setzt auf innovative Strategien, um in der Luxusuhrenindustrie führend zu bleiben. Die Marke passt sich den Herausforderungen des digitalen Zeitalters an und legt großen Wert auf Nachhaltigkeit.

Digitale Transformation

Die Digitalisierung prägt die Zukunft von Jaeger-LeCoultre. Das Unternehmen investiert in modernste Technologien für Produktion und Vertrieb. Eine Studie zeigt, dass nach dem Ansehen eines Videos die Kaufwahrscheinlichkeit bei 85 Prozent der Zuschauer steigt. Jaeger-LeCoultre nutzt diesen Trend und setzt verstärkt auf Online-Video-Marketing.

Nachhaltigkeitsinitiativen

Nachhaltigkeit gewinnt in der Luxusuhrenindustrie zunehmend an Bedeutung. Jaeger-LeCoultre arbeitet an umweltfreundlichen Produktionsmethoden und verantwortungsvoller Ressourcennutzung. Das Unternehmen setzt auf:

  • Energieeffiziente Fertigungsprozesse
  • Recycling von Edelmetallen
  • Reduktion von Verpackungsmaterialien

Diese Maßnahmen stärken nicht nur die Markenidentität, sondern entsprechen auch den Erwartungen umweltbewusster Kunden. Jaeger-LeCoultre positioniert sich damit als zukunftsorientiertes Unternehmen in der Luxusuhrenindustrie.

Internationale Marktposition und Wettbewerb

Jaeger-LeCoultre behauptet sich stark im Luxusuhrenmarkt. Die Marke nutzt ihre globale Präsenz, um eine solide Wettbewerbsposition zu halten. Im oberen Segment des Marktes konkurriert sie mit anderen renommierten Schweizer Herstellern.

Die Zugehörigkeit zur Richemont-Gruppe stärkt Jaeger-LeCoultres Stellung im globalen Luxussektor. Diese Verbindung ermöglicht Synergien und unterstützt die Marke bei der Expansion in neue Märkte.

Der Luxusuhrenmarkt ist hart umkämpft. Große Konzerne wie die Swatch Group dominieren mit einer breiten Markenpalette. Swatch kontrolliert Marken wie Omega, Longines und Breguet. 2012 erwirtschaftete die Gruppe einen Umsatz von 8,1 Milliarden Schweizer Franken.

Jaeger-LeCoultre setzt auf Innovation und Handwerkskunst, um sich abzuheben. Die Marke profitiert von der Stärke der Richemont-Gruppe, zu der auch Cartier und IWC gehören. Diese Struktur ermöglicht es Jaeger-LeCoultre, seine Position im Luxusuhrenmarkt zu festigen und global zu expandieren.

Patente und technische Innovationen

Jaeger-LeCoultre ist ein Vorreiter in der Uhrentechnologie. Die Marke hält über 430 Patente und hat mehr als 1.300 Uhrwerke entwickelt. Diese beeindruckende Zahl unterstreicht die innovative Kraft des Unternehmens in der Luxusuhrenbranche.

Zu den bedeutendsten Innovationen von Jaeger-LeCoultre zählen:

  • Das Millionometer: Ein revolutionäres Messgerät für präzise Uhrenfertigung
  • Das Kaliber 101: Das kleinste mechanische Uhrwerk der Welt
  • Die Atmos-Uhr: Ein perpetuelles Meisterwerk, das ohne Aufziehen funktioniert

Die Marke ist besonders für ihre Komplikationen und präzise Uhrmacherkunst bekannt. Jaeger-LeCoultre setzt kontinuierlich neue Maßstäbe in der Uhrenindustrie. Ihre Patente decken ein breites Spektrum ab, von innovativen Materialien bis zu komplexen Mechanismen.

Im Vergleich zu anderen renommierten Marken wie A. Lange & Söhne, die seit ihrer Neugründung 1990 72 Uhrwerke entwickelt haben, zeigt sich die außergewöhnliche Innovationskraft von Jaeger-LeCoultre. Diese technischen Errungenschaften festigen die Position der Marke als führender Innovator in der Uhrentechnologie.

Marketing und Markenidentität

Jaeger-LeCoultre positioniert sich 2024 als Luxusmarke der Haute Horlogerie. Das Luxusmarketing der Schweizer Uhrenmanufaktur setzt auf eine Kombination aus Tradition und Innovation. Die Marke, die zur Richemont-Gruppe gehört, nutzt ihre über 180-jährige Geschichte geschickt, um ihr Markenimage zu stärken.

Die Marketingstrategie von Jaeger-LeCoultre umfasst Präsenzen bei exklusiven Veranstaltungen und Partnerschaften in Kunst und Kultur. Ein Beispiel ist die Zusammenarbeit mit dem Filmfestival von Venedig, wo die Marke ihre Uhren präsentiert. Prominente Markenbotschafter wie Benedict Cumberbatch tragen zur Steigerung der Markenbekanntheit bei.

Im digitalen Bereich setzt Jaeger-LeCoultre auf hochwertige Content-Produktion und gezieltes Performance Marketing. Die Marke arbeitet mit Agenturen wie Publicis Zürich zusammen, die Zugang zu über 80.000 Kommunikationsspezialisten bieten. Für die Entwicklung und Pflege des Markenauftritts ist die Agentur MetaDesign verantwortlich, die seit 1979 globale Marken wie Apple und Volkswagen betreut.

Trotz des exklusiven Images bleibt Jaeger-LeCoultre für einen breiteren Kundenkreis erreichbar. Die durchschnittliche Anzahl von 4,3 Uhren pro Schweizer zeigt das Potenzial des Heimatmarktes. Mit einer klaren Positionierung im Luxussegment und einer ausgewogenen Marketingstrategie festigt Jaeger-LeCoultre seine Stellung in der Welt der Haute Horlogerie.

FAQ

Wem gehört Jaeger-LeCoultre aktuell?

Jaeger-LeCoultre gehört derzeit zum Richemont-Konzern, einem der weltweit führenden Unternehmen im Bereich Luxusgüter.

Wann wurde Jaeger-LeCoultre gegründet?

Jaeger-LeCoultre wurde 1833 von Antoine LeCoultre im Vallée de Joux, Schweiz, gegründet.

Welche bedeutenden Innovationen hat Jaeger-LeCoultre entwickelt?

Zu den wichtigsten Innovationen gehören das Millionometer (1844), das Kaliber 101 (1929) als kleinstes mechanisches Uhrwerk der Welt und die Atmos-Uhr (1928).

Was ist die bekannteste Uhrenkollektion von Jaeger-LeCoultre?

Die bekannteste Kollektion ist die Reverso, die 1931 eingeführt wurde und für ihr wendbares Gehäuse bekannt ist.

Wo werden Jaeger-LeCoultre Uhren hergestellt?

Die Uhren werden in der Manufaktur in Le Sentier im Vallée de Joux, Schweiz, hergestellt.

Wie viele verschiedene Uhrwerke hat Jaeger-LeCoultre entwickelt?

Jaeger-LeCoultre hat über 1.300 verschiedene Kaliber (Uhrwerke) entwickelt.

Wann fusionierten Jaeger und LeCoultre?

Die offizielle Fusion von Jaeger und LeCoultre fand 1937 statt, nachdem die Zusammenarbeit bereits 1903 begonnen hatte.

Wie positioniert sich Jaeger-LeCoultre im Luxusuhrenmarkt?

Jaeger-LeCoultre positioniert sich im oberen Segment des Luxusuhrenmarktes und ist bekannt für „Haute Horlogerie“ mit Fokus auf technische Innovation und handwerkliche Exzellenz.

Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit für Jaeger-LeCoultre?

Nachhaltigkeit gewinnt zunehmend an Bedeutung. Das Unternehmen arbeitet an umweltfreundlichen Produktionsmethoden und verantwortungsvoller Ressourcennutzung.

Wie viele Patente hält Jaeger-LeCoultre?

Jaeger-LeCoultre hält über 430 Patente für ihre Innovationen in der Uhrmacherkunst.

Welche berühmte Persönlichkeit trug eine Jaeger-LeCoultre bei ihrer Krönung?

Königin Elisabeth II. trug bei ihrer Krönung 1953 eine Jaeger-LeCoultre 101.

Was ist das Besondere an der Atmos-Uhr?

Die Atmos-Uhr ist eine atmosphärisch angetriebene Tischuhr, die praktisch ohne menschliches Eingreifen funktioniert und als perpetuelles Meisterwerk gilt.

Wie viele Mitarbeiter beschäftigt Jaeger-LeCoultre?

Jaeger-LeCoultre beschäftigt etwa 1400 Mitarbeiter in seiner Manufaktur.

Welche Bedeutung hat das Vallée de Joux für Jaeger-LeCoultre?

Das Vallée de Joux ist die Wiege der Uhrmacherkunst und der Geburtsort von Jaeger-LeCoultre, wo die Marke bis heute ihre Uhren herstellt.

Wie setzt Jaeger-LeCoultre auf digitale Transformation?

Jaeger-LeCoultre investiert in die digitale Transformation sowohl in der Produktion als auch im Vertrieb, um mit den technologischen Entwicklungen Schritt zu halten.

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